Schweizer Bevölkerung will klimaverträgliche Geldanlagen
Der Markt für nachhaltige Anlagen in der Schweiz wächst rasant. Anleger*innen haben hohe Erwartungen an nachhaltige Anlagefonds. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage, welche wir im Auftrag von Greenpeace Schweiz durchgeführt haben.
Immer mehr Anleger*innen möchten ihr Geld nachhaltig anlegen. Doch welches sind die Erwartungen der Schweizer Bevölkerung an nachhaltige Anlagefonds? Hier aufgelistet sehen Sie die drei Haupterkenntnisse der Umfrage, die für die Deutsch- und Westschweizer Bevölkerung repräsentativ ist:
Mindeststandard für «nachhaltige» Geldanlagen
Ein Drittel der Befragten (36%) ist der Ansicht, dass sogenannt nachhaltige Anlageprodukte Kapital umverteilen müssen: Das heisst, die entsprechenden Finanzprodukte müssen mindestens mehr Geld in nachhaltigere Unternehmen als in weniger nachhaltige Unternehmen leiten. Mehr als die Hälfte der Befragten (52%) möchte gar, dass nachhaltige Geldanlagen mindestens klimaverträglich sind, also im Einklang mit den Pariser Klimazielen stehen.
Klimafreundliche Pensionskassengelder
Eine klare Mehrheit der Befragten (55%) erwartet zudem von ihrer Pensionskasse, dass diese ihr Vorsorgekapital klimaverträglich, sprich im Einklang mit den Pariser Klimazielen, anlegt. Zusätzliche 11% stimmen dem zu, sofern daraus keine geringere Rendite resultiert.
Mehrheit plant klimafreundliche Geldanlage
Zwei Drittel der Befragten (67%), die planen Geld anzulegen, würden es klimaverträglich anlegen wollen. Zusätzliche 15% stimmen dem zu, sofern daraus keine geringere Rendite resultiert.
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie finden die detaillierten Ergebnistabellen mit Häufigkeitsauszählungen für alle Kreuzungsvariablen (z.B. Sprachregion, Alter, Siedlungsart) inkl. Signifikanztests auf Subgruppenunterschiede ausgewertet. Weitere Hintergrundinfos sind auf der Website von Greenpeace Schweiz aufgeschaltet.
Studiendesign
Im Auftrag von Greenpeace Schweiz führte gfs-zürich im Frühling 2021 eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage in der Deutsch- und Westschweiz durch. Insgesamt wurden 1013 erwachsene Personen telefonisch befragt.